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Aufgaben und Ziele

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Ornithologie und Avifaunistik sind als Teilgebiete der Biologie wie andere Wissenschaftsbereiche auf eine zuverlässige Datengrundlage angewiesen. Ein großer Teil der avifaunistischen Daten liegt aber in Form flüchtiger Beobachtungen vor, die gewisse Mindestanforderungen erfüllen müssen, um als Nachweise Verwendung finden zu können. Eine wesentliche Eigenschaft eines wissenschaftlichen Nachweises ist seine Reproduzierbarkeit. Nun sind flüchtige Beobachtungen als solche natürlich nicht wiederholbar; reproduzierbar – im Sinne der Nachvollziehbarkeit – sollte jedoch bei ungewöhnlichen Beobachtungen die Bestimmung der beobachteten Art sein. Dies ist über die Dokumentation der Rahmenbedingungen sowie der festgestellten Merkmale und Verhaltensweisen der beobachteten Tiere zu erreichen, die ein unabhängiges Gremium wie die DSK in die Lage versetzen kann, die Begründung einer Diagnose am aktuellen Stand von Wissenschaft und Technik zu messen und die Diagnose zu bestätigen oder aber begründet zu verwerfen. Genau das ist eine der Aufgaben von Seltenheitenkommissionen.


Das anschließende Auflisten der anerkannten Nachweise in den Jahresberichten ist jedoch kein Selbstzweck, sondern bildet eine solide Datengrundlage für biologische Auswertungen. Sie können, z. B. auch im Zusammenhang mit der Klimaveränderung und nötigen Schutzstrategien, für tiergeographische Fragen, Arealerweiterungen, Zugwegverlagerungen, Flugleistungen, aber auch für juristische Einstufungen wichtige Hinweise geben. Eine Auswertung und Analyse des in nunmehr 30 Jahren gesammelten Materials in Buchform befindet sich in Vorbereitung.


Die ausführliche Darstellung der Aufgaben, Ziele und Arbeitsweise der DSK wäre für die Bildschirmdarstellung zu umfangreich. Daher lassen sich auf der Seite „Publikationen“ mehrere bereits veröffentlichte grundlegende Arbeiten zu diesen Themen als PDF-Dateien laden und in aller Ruhe studieren, daneben auch einige Berichte und Beispiele für Auswertungen.

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